Kommt zur Saftblockade gegen die AfD — getreu unserem Motto: Rechtspopulist*innen haben’s schwer in Göttingen
Im vergangenen Jahr hat sich an der Universität Göttingen eine Hochschulgruppe der Jungen Alternative (JA) gegründet, Jugendorganisation der rechtspopulistischen Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD). Auf Facebook bewerben sie seit kurzem eine Veranstaltung mit dem Titel „Universitäten – Chancen für die AfD“. Stattfinden soll diese am Donnerstag, den 4.6. um 19 Uhr im ZHG 001, Platz der Göttinger Sieben 5.
Wir rufen dazu auf, diese Veranstaltung zu verhindern! Kommt um 18:15 Uhr zu einer Blockade vor dem Hörsaal ZHG 001!
In ihrem Ankündigungstext schwärmen die „Jungen Alternativen“ von Unis als „Kaderschmieden der Nation“. In klassischer Elitenmanier verbreiten sie die Mär von der „positiven Führung“ und reproduzieren damit innerhalb der herrschenden Leistungsideologie eine massive Trennung zwischen gesellschaftlichem „Oben“ und „Unten“. Auch generell trägt die „Junge Alternative“, genau wie die AfD, ihren Sozialchauvinismus, ihre Homo– und Transphobie sowie ihren Antifeminismus offen zur Schau. Ebenso versteckt sie nicht ihre rassistische und nationalistische Ideologie.. Ihre Mitglieder fordern eine „geordnete Zuwanderung“ für Deutschland, sie wollen die bereits jetzt menschenfeindliche Asylpolitik der BRD noch weiter verschärfen.
Einer der angekündigten Redner ist der Göttinger Burschenschafter Lars Steinke, Gründer sowie Vorsitzender der JA-Hochschulgruppe. Steinke ist nicht nur Aktivitas der extrem rechten Burschenschaft Hannovera, sondern auch Beisitzer des Vorstandes der JA Niedersachsen. Er schreibt für das neurechte Magazin „Blaue Narzisse“, ist in Vertriebenenvereinigungen aktiv und pflegt hierbei Kontakte zur völkischen Rechten.
Außerdem sind als Redner Sören Hauptstein, Landesvorsitzender der JA Niedersachsen, und Armin Paul Hampel, Landesvorsitzender der AfD Niedersachsen und politischer Fürsprecher der Thesen Thilo Sarrazins, angekündigt. Solche Leute bekommen in Göttingen weder Publikum noch Raum! Diese Veranstaltung darf an unserer Universität nicht stattfinden – geben wir rechtspopulistischer Propaganda keine Plattform, weder an den Hochschulen, noch anderswo!
Nachdem Co-Vorsitzende der AfD Frauke Petry bei ihrem Besuch in Göttingen vergangene Woche (un)willkommen geheißen wurde (die bundesweite Presse berichtete), werden wir auch den Anwesenden am Donnerstag eine Erfrischung gönnen.
Gemeinsam werden wir diese Veranstaltung verhindern! Gegen Rechtspopulist*innen und Eliten!
*Kommt zur Blockade am 4.6. um 18.15 Uhr vor dem Hörsaal ZHG001!
*Erfrischungsgetränke sind vorhanden.
Den rechten Saftladen AfD dichtmachen!