Mitglied der Jungen Alternative schubst Studenten vom Fahrrad

Pressemitteilung der Basisdemokratischen Linken

Gestern nachmittag gegen 15 Uhr griffen Jan Philip Jaennecke, stadtbekanntes Mitglied der Jungen Alternative und der Studentenverbindung der Landsmannschaft Verdensia, sowie ein weiteres vermutliches Mitglied der Verdensia einen Passanten vor ihrem Verbindungshaus an.

Ein Student, der interessiert Reinigungsarbeiten am Haus der Verbindung Verdensia beobachten und dokumentieren wollte, wurde von zwei Verbindungsstudenten aufgehalten, indem diese sich ihm in den Weg stellten und ihn und sein Fahrrad festhielten. Gleichzeitig fingen sie an, ihn anzuschreien und forderten die Herausgabe seines Handys. Als der Student umdrehen und sich entfernen wollte, wurde er vom Fahrrad geschubst und erlitt dadurch eine Knieverletzung, die eine unmitelbare ärztliche Behandlung erforderlich machte. „Die Junge Alternative inszeniert sich fortwährend als Opfer von Uni, Presse und politischen Gegenstimmen. Doch die Handlungsweise gegenüber dem Radfahrer zeigt, dass sie nicht vor dem Einsatz von Gewalt zurückschrecken, um ihre Ziele zu erreichen. Jan Philip Jaennecke ist nicht nur Unterstützer der rassistischen und völkischen ‚Identitären Bewegung‘, sondern hat scheinbar auch kein Problem damit, unliebsame Passant_innen gewalttätig anzugreifen und offen aggressiv aufzutreten.“, erklärt eine Sprecherin der Basisdemokratischen Linken.

Jan Philip Jaenecke pflegt gute Kontakte in Kreise der extremen Rechten. Er ist damit kein Einzelfall. Auch Lars Steinke, Vorsitzender der Jungen Alternative und Mitglied der rechten Burschenschaft Hannovera, gefällt bei facebook die ‚Identitäre Bewegung‘. Er ist außerdem Autor der neu-rechten Zeitung „Blaue Narzisse“. „Die Junge Alternative ist gleichzeitig gut vernetzt in das extrem Rechte Milieu und rekrutiert sich im Wesentlichen aus Göttinger Verbindungen. Offenbar gehören nicht nur rassistische und antifeministische Äußerungen sowie Bedrohungen, wie mehrfach gegenüber dem Fachschaftsrat Sozialwissenschaften geäußert, zum Repertoire der politischen Praxis von JA-Mitgliedern, sondern auch willkürliche Gewalt. Dem gilt es Einhalt zu gebieten!“, erklärt die Sprecherin abschließend.

Weitere Informationen zur Jungen Alternative Göttingen finden sich unter anderem hier: https://linksunten.indymedia.org/de/node/147908