Der „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“ braucht die politische Linke um sich in seiner Mannhaftigkeit zu beweisen. Die Gruppierung sucht den Krieg.
Zumindest diese Zeilen bewahrheiten sich derzeit mal wieder. Bereits in der Ausgabe unserer ‚Demontage‘ vom vergangenen Sommer analysierten wir das Handeln, der nun unter dem Namen „Freundeskreis/Thügida“ auftretenden Neonazi-Gruppe (ihr findet sie hier). Antifaschist*innen fällt die gesellschaftliche Irrelevanz der vollkommen selbstbezogenen Kleinstgruppe um Jens Wilke vermehrt auf. Nur eine Handvoll immergleicher Neonazis wie Jan Philipp Jaenecke, Tommy Rose, Pascal Zintarra oder Tim Wolk begleiten Wilkes immergleiche Reden. Die beständige Großmobilisierung gegen diese Elendsgestalten erweist sich als nicht mehr notwendig.
Auch wenn sie sich einreden und propagieren, angeblich den antifaschistischen Widerstand Göttingens gebrochen zu haben, dürfte ihnen wenigstens im Hinterkopf dämmern, dass sie mit ihren völlig verblendeten Hassreden weder die Bevölkerung erreichen, noch irgendwie bedeutsam in einen öffentlichen Diskurs intervenieren. Um sich jedoch weiter eine politische Wichtigkeit einzubilden, suchen sie nun geradezu die Konfrontation. Wie bereits bei Links Unten Göttingen detailliert beschrieben, begaben sie sich am vergangenen Samstag zur Welcome2Stay-Kundgebung. Ferner veranstalten Wilke und Co. morgendliche Kurz-Kundgebungen, alleine in dieser Woche an drei Tagen. Themen der Kundgebungen waren wie immer: Mimimimi, diese bösen Linken, dazu wüste Drohungen gegen einzelne Antifaschist*innen.
Hier stellt sich die Frage, wie man gegenwärtig am besten gegen den „Freundeskreis/Thügida“ vorgehen sollte. Weiterhin ist Protest gegen jede Freundeskreis-Veranstaltung gut und sinnvoll; auch der antifaschistische Selbstschutz, wie er beim Auftauchen der Nazis bei besagter Kundgebung gezeigt wurde, ist weiterhin zu empfehlen – alleine, um das eigene Wohlergehen und jenes der Genoss*innen zu garantieren. Zudem ist zu beachten, dass Jaenecke sich einen Presseausweis besorgt hat und sich an Anti-Antifa-Arbeit versucht. Auch hier sind im Ernstfall Vorkehrungen zu treffen.
Jedoch sollten wir uns ihnen vor allem bei Events mit Symbolcharakter, wie ihrer Demonstration am 1. April, in den Weg stellen. Zu diesem Datum versucht Wilke alle seine im vergangenen Jahr gesammelten Kontakte in der Neonazi-Szene nach Göttingen zu holen, um endlich im angeblichen „Belfast Deutschlands“ (Zitat des NPD-Manns Thorsten Heise) ein Erfolgserlebnis zu feiern. Doch dies werden wir gemeinsam verhindern! Wilke und sein treudoofes Gefolge werden wir dahin verweisen, wo sie hingehören: Auf den Trümmerhaufen der Geschichte!
Folgende Veranstaltungen können wir empfehlen:
Infoveranstaltung mit der Redical M und uns:
Freitag den 31.03 um 19:00 Uhr in der ver.di Geschäftstelle
Die Demonstration der Antifaschistischen Linken International:
Samstag den 01.04 um 12:30 Uhr am Wilhelmsplatz