Am 01.04
soll ein Naziaufmarsch in Göttingen stattfinden. Der
„Freundeskreis /THÜGIDA“ ruft auf, in der „Frontstadt“ Göttingen
ein Zeichen zu setzen. Die Neonazigruppierung befindet sich zwar an
einem Punkt, an dem man ihm nahezu die gesellschaftliche
Bedeutungslosigkeit bescheinigen kann, trotzdem bleibt die
gemeinsame Verhinderung solcher groß inszenierter Aufmärsche
notwendig.
Die TeilnehmerInnenzahlen der
„Freundeskreis“-Kundgebungen nehmen stetig ab, mittlerweile lassen
sich immer dieselben vier bis fünf Personen bei den öffentlichen
Auftritten blicken. Jens Wilke, zentrale Figur des „Freundeskreis“,
versucht einen starken politischen Ausdruck zu schaffen. Seine
neuen Kontakte zu „THÜGIDA“ gepaart mit dem
Eventcharakter einer über ein Jahrzehnt nicht dagewesenen Nazi-Demo
in Göttingen lassen ihn auf ein großes Mobilisierungspotential
hoffen.
Da, wie schon in unserer aktuellsten Publikation dargestellt, der 1.April eine Gelegenheit bietet, den „Freundeskreis“ vollständig in die politische Bedeutungslosigkeit zu verdammen,
ist es also auch dieses mal notwendig, sich an den Protesten und
Aktionen zur Verhinderung des Aufmarsches zu beteiligen. Es ist
wichtig, dass wir viele sind. Stellen wir gemeinsam klar, dass
faschistische Ideologie in unserer Stadt keinen Platz hat! Zeigen
wir, dass eine breite Öffentlichkeit bereit ist, sich gegen solch
menschenverachtende Propaganda in Bewegung zu setzen.
Auch
wenn andere rechte und extrem rechte Akteure uns zurzeit eher
befürchten lassen, dass sie für einschneidende
Negativentwicklungen in unser aller Alltag sorgen könnten,
müssen wir auch gegen Neonazis gemeinsam auf die Straße gehen. Und
hier stellen wir uns gemeinsam der Nazi-Demo entgegen. Zwar kann und
soll unser Kampf mit dem Ende des „Freundeskreis“ nicht aufhören. Wir
sehen aber: Wir können handeln, wir können etwas bewegen! So wie
der antifaschistische Protest gegen den „Freundeskreis“
erfolgreich war und sein wird, so können wir auch gegen andere rechte
Akteure wie die AfD tatsächlich etwas tun. Wenn wir gemeinsam für
ein gutes Leben kämpfen, indem wir uns organisieren, können wir viel
verändern.
Miteinander werden wir gestärkt aus dem 1.4.2017 gehen, dem Tag, an dem der „Freundeskreis“ seinen letzten Demonstrationsversuch in Göttingen unternahm. Gemeinsam am 1.4. den Nazis in Göttingen keinen Meter lassen!
31.03
19.00 Uhr
Info-Veranstaltung im Verdi-Haus (Groner-Tor-Straße 32)
01.04.
12.30 Uhr Wilhelmsplatz:
„Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“ — Demo durch die Stadt. Ende am Campus ca. 14.00 Uhr.
Im Anschluss: Naziaufmarsch verhindern! (Die Nazis wollen um 15.00Uhr starten)