Am 25. April dürfen die Nazis von Die Rechte mit Unterstützung der selbsternannten „Volksbewegung Niedersachsen“ erstmalig seit 13 Jahren durch Göttingen marschieren. Was in den letzten Jahren erfolgreich durch das Engagement von Antifaschist*innen und Zivilgesellschaft verhindert werden konnte, soll nun stattfinden dürfen: Neonazis, die durch Göttingen marschieren und ihre menschenverachtende Hetze in unsere Stadt tragen.
Mitglieder der „Volksbewegung Niedersachen“, die sich zunächst „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“ nannte, versuchen schon seit ein paar Jahren in Göttingen Fuß zu fassen. Nach mehreren Niederlagen auf der Straße und in den Parlamenten versuchen die verbliebenen Anhänger dieser Gruppierung nun erneut durch Göttingen zu marschieren. Dabei erfahren sie Unterstützung von der neonazistischen Kleinstpartei Die Rechte,die für den sogenannten „Tag der deutschen Zukunft“ („TddZ“) mobilisieren will, der am 02.06. im nahen Goslar stattfinden soll. Das nehmen wir nicht hin!
Der „TddZ“ findet Jahr für Jahr in unterschiedlichen Städten Deutschlands statt und ist einer der derzeit größten Neonaziaufmärsche in der BRD. Es handelt sich dabei um eine Kampagne von verschiedenen Neonazi-Gruppierungen, die jedes Jahr im Juni ihren Abschluss in einer Demonstration findet: Ein Zusammenkommen gewaltbereiter Neonazis und RassistInnen, die Sympathien für den NSU hegen. Im Rahmen ihrer bundesweiten Mobilisierung für den „TddZ“ versuchen die Neonazis am 25.04. nun in Göttingen ihre menschenverachtende Hetze auf die Straße zu tragen. Göttingen, eine Stadt, die den Neonazis seit Jahrzehnten ein Dorn im Auge ist, soll ihrer Kampagne zusätzliche Aufmerksamkeit verschaffen.
Mit dem politischen Rechtsruck und dem Aufstieg der AfD im Rücken, holen auch neonazistische Parteien und Gruppierungen zu einem neuen Anlauf aus, in Göttingen Fuß zu fassen. Diese Bühne werden wir ihnen nicht lassen.
Kommt zu unserer Infoveranstaltung und seid am 25. April mit uns auf der Straße, wenn es heißt:
Ob „Volksbewegung“, NPD oder Die Rechte, ob Goslar oder Göttingen: Wenn Neonazis und Rassisten marschieren, sind wir auf den Beinen.