Das Präsidium der Universität Göttingen fiel in der jüngsten
Vergangenheit durch fragwürdige politische Entscheidungen auf.
Unter anderem wurde die erst im vergangenen Sommer von der
offiziellen Internetpräsenz der Universität entfernte Liste
studentischer Verbindungen wieder online gestellt. Grund für die
Entfernung war öffentlicher Druck, denn der Göttinger Sommer des
Jahres 2015 war von korporierter Gewalt
geprägt: Der Angriff des damaligen Landsmannschafters und heutigen
„Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“-Aktivisten Jan Philipp
Jaenecke auf einen linken Studenten und Schüsse aus der
Burschenschaft Germania auf ein studentisches Wohnheim waren
Anlass für breiten Protest. Die kürzlich wieder veröffentlichte
Auflistung studentischer Verbindungen wird nun verharmlosend
damit begründet, dass die Universität „bunt und divers“ sei und
demnach Studentenverbindungen als Teil dieser Diversität
anzusehen seien.
„Göttinger Corpsbruder im Uni-Präsidium“ Weiterlesen