Das Alte Sportamt als unkommerzieller und selbstorganisierter Raum ist wichtig und muss weiterbestehen. In einer Gesellschaft, die von Konkurrenz und Profit bestimmtwird, ist es absolut notwendig solche Orte zu erhalten.
Wir brauchen Räume, in denen Menschen sich gleichberechtigt und selbstorganisiert zusammentun können. Wir brauchen Räume, zu denen der Zugang möglichst frei von Barrieren ist und nicht die finanziellen Mittel über die Teilhabe entscheiden. Wir brauchen Räume, die eigenverantwortlich genutzt werden, an denen keine Kontrolle stattfindet. Wir alle brauchen diese Räume! Continue reading „Solidaritätserklärung – Keine Räumung des Alten Sportamts!“
„Kein Frieden ohne uns“ – Buchvorstellung und Speakerstour über die Gefängnissituation und den Konflikt in Kolumbien
Die Veranstaltung findet ab 19Uhr // IN DER BUCHTE // statt (Buchtstraße 14/15)
Álvaro Giraldo ist seit 2008 Aktivist im „Solidaritätskomitee für politische Gefangene“ – CSPP. Er betreut juristisch und humanitär Männer und Frauen im Knast und kämpft gegen willkürliche Verhaftungen, Kriminalisierung von sozialen Protesten und „Verschwindenlassen“.
Katherine Rendón, Anwältin und Historikerin, unterstützt das CSPP seit 10 Jahren in juristischen Fragen. Sie forscht zur Geschichte des politischen Delikts als Strafbestand seit dem 19. Jahrhundert.
Die beiden werden das Buch “Ich würde es wieder tun – Texte aus dem kolumbianischen Knast” vorstellen. Wir wollen gemeinsam aus dem Buch lesen, um über die Haftbedingungen zu erfahren, über das politische und ökonomische System zu diskutieren und uns mit den Gründen des sozialen und bewaffneten Konfliktes in Kolumbien vertraut zu machen. Darüber hinaus werden die aktuellen Friedensgespräche zwischen Regierung und Guerillaguppen, die von einer Offensive gegen die soziale und politische Opposition begleitet werden, kritisch beleuchtet.
Mit Selbstverwaltung und Selbstverteidigung gegen die türkische Repression – Veranstaltung am 7. Juli
Vortrag mit Diskussion
7. Juli – 19 Uhr – Kukoon (Buntentorsteinweg 29, Bremen)
Mit dem Flüchtlings-Deal setzten Möchtegern-Sultan Erdoğan und EU/BRD das Asylrecht faktisch aus; zum Leid von Millionen Geflüchteten. Zugleich baut der angehende Diktator die Türkei in ein islamistisches Sultanat um und führt vor den Augen der Welt mit abscheulichen Verbrechen in Nordkurdistan einen Krieg gegen die kurdische Zivilbevölkerung.
Erst kürzlich aus dem Irak und den Kampfzonen der Türkei und Syriens zurück gekehrt, berichten uns Journalisten des Lower Class Magazins aus erster Hand. Zum wiederholten Mal in diesem Jahr bereisten sie die kurdischen Gebiete, in denen Bevölkerung und Selbstverteidigungskräfte einen opferreichen Überlebenskampf führen. Sie besuchten die Frauenguerilla in den Kandil-Bergen; berichten von der Lage der türkischen Linken; über den Niedergang des laizistisch-nationalistischen Kemalismus und von der Repression im Land, die jegliche Opposition entweder brutal unterwirft oder in den bewaffneten Kampf zwingt.
Wohnraum-Kämpfe in Bremen
"...denn wohnen müssen wir ja alle irgendwie!" Die Wohnraum-Kämpfe gegen Verdrängung in der Rückertstraße und gegen flächendeckende Mieterhöhungen des Vonovia-Konzerns aus Sicht der betroffenen Mieter*innen Egal ob großer Immobilienkonzern oder privater Vermieter - eins ist allen Mietverhältnissen gemeinsam: Profitabel müssen sie sein. Mieterinnen und Mieter sind dagegen meist auf möglichst günstige Mietpreise angewiesen. Dieser grundlegende Widerspruch führt auch in Bremen immer wieder zu Auseinandersetzungen, wenn Mietparteien sich gegen Mieterhöhungen oder Verdrängungsversuche durch ihren Vermieter wehren. Viele dieser Kämpfe um Wohnraum finden dabei im Stillen statt,individualisiert und meist aussichtslos. Doch einige Miet-Konflikte schaffen es durch politische Brisanz, Kollektivität und Hartnäckigkeit ins Licht der Öffentlichkeit. Zwei der meistbeachteten Mieter*innen-Kämpfe der vergangenen Jahre in Bremen waren zum einen die Rückertstraße 2, deren Bewohner_innen sich bis heute gegen die perfiden Verdrängungspläne ihres Vermieters wehren und zum anderen die „Vernetzung Bremer MieterInnen“, die sich gegen geplante Mieterhöhungen und damit verbundene Klagen gegen sie zusammengeschlossen haben. Wir möchten die Akteur_innen dieser zwei Kämpfe mit scheinbar völlig unterschiedlichen Voraussetzungen in Austausch bringen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausstellen: Welche Forderungen stellt ihr? Wie kamt ihr zu dem Entschluss, euch gemeinsam zu wehren? Was wünscht ihr euch für eure Wohnsituation? Diese und andere Fragen möchten wir den Aktiven stellen und gemeinsam mit allen Anwesenden ins Gespräch kommen. Und das im Stile eines Erzähl-Cafés, also: Keine Bühne, der Fokus liegt auf den individuellen Sichtweisen der Akteur*innen und es ist genug Raum für eure eigenen Erfahrungen, Fragen und Ideen. Wir freuen uns auf einen regen Austausch!
Schändung des Mahnmals am Bunker Valentin – kein Einzelfall!
Über das Pfingstwochenende gab es einen Angriff von Nazis auf das Mahnmal „Vernichtung durch Arbeit“ vor dem Bunker Valentin in Bremen Nord. Es wurden Kränze und Blumen verbrannt, welche von Überlebenden und Angehörigen ehemaliger KZ-Häftlinge dort niedergelegt worden waren. Zudem wurde an die gleiche Stelle der Spruch „Antifa Halts Maul!“ gesprüht. Die SPD aus Bremen Nord spricht davon, dass ihr solche oder ähnliche rassistische Vorkommnisse in der Vergangenheit nicht bekannt seien. Handelt es sich mal wieder um zu vernachlässigende Einzeltäter*innen? Continue reading „Schändung des Mahnmals am Bunker Valentin – kein Einzelfall!“
Keine Zukunft für Nazis! – Mobiveranstaltung
Den „Tag der deutschen Zukunft“ in Dortmund am 04.06. blockieren!
Am 4. Juni 2016 soll der jährliche „Tag der deutschen Zukunft“ (TddZ) in Dortmund stattfinden. Die Dortmunder Neonazis um die Partei „Die Rechte“, ehemals „Nationaler Widerstand Dortmund“ (NWDO), möchten der bundesweiten Naziszene in der Dortmunder Nordstadt eine Negativvision der Zukunft Deutschlands darbieten.
Wir wollen dies mit euch verhindern und laden deshalb zur Mobi- und Infoveranstaltungen ein! Kommt am 19. Mai um 19:00 in die Buchte (Buchtstraße 14/15) oder am 23. Mai um 19 Uhr in den Katzensprung in Bremen-Nord (Lindenstraße 1 B). Dort können wir Infos austauschen, die Anreise mit dem Bus organisieren und alles weitere zum Tag besprechen.
Wir freuen uns auf euch!
Ende Gelände! Termine in Bremen
Kohle Stoppen – Klima schützen
2016 geht der Abschied von der Kohle weiter: Vattenfall, Eigentümer des Lausitzer Reviers, will sein deutsches Braunkohle-Geschäft loswerden. Die einmalige Chance, Tagebaue und Kraftwerke endlich stillzulegen und zu zeigen, dass ein sozialer und ökologischer Ausstieg aus der Kohle gelingen kann.
Doch Vattenfall will nur verkaufen: Ein neuer Investor soll das zentralistische, klimazerstörerische Energiesystem Jahrzehnte weiterführen.
Wir sagen:
Es reicht! Nicht verkaufen, sondern „Ende Gelände“ für den Kohleabbau!
Wenn Vattenfall in der Lausitz die Tür hinter sich zuschlagen will, um anderen die Drecksarbeit zu überlassen, stellen wir den Fuß dazwischen – und treten der herrschenden Klimapolitik auf die Zehen. Denn auf diese Politik können wir weder warten noch vertrauen.
Gemeinsam mit vielen Menschen werden wir an Pfingsten 2016 vom 13.-16. Mai die Kohlebagger stoppen – mit einer großen Aktion zivilen Ungehorsams in der Lausitz! Continue reading „Ende Gelände! Termine in Bremen“
Für eine neue soziale Offensive – Solidarity for all
Nach dem Sommer
Die Bilder aus dem Sommer sind immer noch wach: Tausende reißen die Mauern Europas ein. Sie lassen sich weder von Knüppeln noch von Tränengas aufhalten, reißen Stracheldrahtzäune nieder und überschreiten zu Tausenden die Grenze – die Festung Europa ist ins Wanken gekommen. Bei aller Tragik und Alternativlosigkeit, denen die die es nicht geschafft haben, die in Lagern eingepfercht werden oder gestorben sind, die politische Kraft, die das Streben nach einem besseren Leben entwickelt, ist beeindruckend – Autonomie der Migration. Die ungehorsame Mobilität der Flüchtenden hat nicht nur die materiellen wie legalen Institutionen der Festung Europa – Grenzzäune, Frontex, Dublin II und Schengen – herausgefordert und teilweise ausgehebelt, sondern auch die politische Geographie Europas durcheinandergewirbelt.
Damit stellt sich auch die europäische Frage neu. Bis zum Herbst war sie dominiert von Kämpfen gegen Austerität und Autoritarismus: Das Oxi der griechischen Bevölkerung, die Massenproteste in Spanien und Portugal, die europäische Wut am 18. März in Frankfurt zur Eröffnung der EZB. An verschiedenen Stellen in Europa haben die Menschen angefangen Dinge solidarisch selbst in die Hand zu nehmen und Gesundheitsversorgung, Wohnraum und Bildung selbst zu organisieren. Diese Kämpfe sind alles andere als vorbei. Mit dem dritten Memorandum und nach dem Sommer der Migration haben sich aber die Vorzeichen geändert, das Terrain verschiebt sich weiter.
Und schließlich haben die Anschläge von Paris zu Beginn und Ende 2015 die politischen Koordinaten geändert und eine komplexe Frontstellung deutlich gemacht. Sie haben uns auf eine neue Weise mit den kurdischen Befreiungskämpfen verbunden, die 2015 mit dem Sieg von Kobane das größte Zeichen der Hoffnung im Kampf gegen den „Islamischen Staat“ geschaffen haben. Dies bleibt unser Bezugspunkt, gegen den Merkel-Erdogan-Pakt, gegen das imperiale Regieren im Ausnahmezustand, ob in Paris oder Cizîrê.
Das Jahr 2015 hinterlässt eine veränderte Welt, ein verändertes Europa, ein verändertes Deutschland: die wenigsten Fragen sind neu, aber die meisten stellen sich auf eine neue Weise.
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Unser Feminismus ist Antirassistisch – Demonstration am 12.3. in Köln
Überall in Deutschland, ob auf dem Dorf, in der Kleinstadt oder in den Metropolen, geschehen täglich sexistische Übergriffe oder Belästigungen gegenüber Frauen*. Sexismus ist Alltag und das nicht erst seit der Silvesternacht auf der Kölner Domplatte.
Unsere Solidarität gilt deshalb all jenen Frauen*, die sexualisierter Gewalt und Übergriffen ausgesetzt waren und sind. Wie es Feminist*innen auf der ganzen Welt schon seit vielen Jahren tun, muss sexualisierte Gewalt und Sexismus überall bekämpft werden – egal, von wem sie ausgeht.
Mehr Infos auf den Folgenden Seiten:
Interventionistische Linke, Webseite des Demobündnisses, Mobilisierungsveranstaltung in Bremen
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Vortrag und Infos zur Frauen*-kampftagsdemo am 12. März in Köln
„I can‘t imagine a feminism that is not anti-racist“
(Angela Davis)
Nicht erst seit den Vorfällen in Köln schließen Rassismus und Antifeminismus eine unheilvolle Allianz: Rechte, Antifeminist*innen, Rassist*innen und allerlei Personen, die sich noch nie für Frauen*rechte interessiert haben, nutzen den Diskurs für ihre rassistische Hetze, die sie mit pseudo-feministischen Versatzstücken ergänzen.
Die Initiative #ausnahmslos hat auf diese Vereinnahmungsversuche eine erste Antwort gefunden und klare Forderungen formuliert. Dabei haben sich unter dem Label #ausnahmslos Aktivist*innen mit ganz unterschiedlichen Positionierungen und Verortungen zusammengefunden und setzen sich gemeinsam für einen rassismuskritischen Feminismus ein. Auch wir als IL Bremen beschäftigen uns mit diesem Thema.
Ein Teil unserer Antwort ist eine große, kraftvolle, laute, bunte und wütende Demo, am 12.3. in Köln. Außerdem wollen wir mit Euch darüber reden, wie feministische und antirassistische Perspektiven zusammen kommen können. Dazu haben wir Makda Isak eingeladen, die Politikwissenschaften studiert, Referentin des autonomen AlleFrauen*referats und Mitgründerin der People of Color Hochschulgruppe der Uni Mainz ist sowie #ausnahmslos mitinitiiert hat. Darüber hinaus werden wir Euch etwas zu der Demo in Köln erzählen und die Möglichkeit bieten die letzten Karten für einen Bus dorthin zu kaufen. Danach gibt es queerfeminist Hiphop vom re*mix Kollektiv.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Autonomen Feministischen Referat (FemRef) der Uni Bremen statt.