Supportet die Kämpfe der Vonovia-Mieter*innen in Pusdorf
Seit ca. einem Jahr unterstützt die Stadtteilinitiative Pusdorf Vonovia-Mieter*innen dabei sich gegen schlechte Wonbedinungen zusammenzuschließen.
Jetzt geht es auf die Straße! Keine Profite mit der Miete!
#vonoviaenteignen
Supportet die Kämpfe der Vonovia-Mieter*innen in Pusdorf! Gemeinsame Aktion am 28.5. um 15:30 Uhr, Kamphofer Damm, Bremen – Woltmershausen.
Kampf um Katalonien
Demokratische Revolution oder bornierter Regionalismus?
Freitag, 19.01.2018 um 19 Uhr in der Buchte (Buchtstraße 14/15 / Bremen)
Den vielzitierten Kampf um die Bilder hat die katalanische Unabhängigkeitsbewegung klar für sich entscheiden können. Spanische Polizeieinheiten prügeln auf alte Menschen ein, die nichts tun wollen, als Wahlzettel in eine Urne schmeißen. Aber reicht die Rolle als Underdog um sich mit den Katalanen zu solidarisieren? Was bezwecken diese eigentlich mit der Abspaltung? Ist das noch irgendwie links oder nur dumpfer Nationalismus?
Auf der anderen Seite steht der spanische Zentralstaat, dem ein spanischer Journalist kürzlich einen „unerträglichen Gestank nach schlecht verheiltem Franquismus“ beglaubigte. Den auf den Demonstrationen gegen den „independentismo“ laufen Regierungsmitglieder neben bekannten spanischen Neonazis. Dabei wollen die doch nur die Verfassung beschützen. Und nach der darf sich Katalonien eben nicht abspalten. Beim Wort Verfassung salutieren dann auch die meisten deutschen Kommentatoren still und heimlich und argumentieren, das Referendum sei eben laut Konstitution illegal gewesen. Aber anscheinend hat die katalanische Linke auch ein Problem mit eben jener Verfassung.
Das Tauziehen um Katalonien wird oft nur noch als ein Machtspiel zweier älterer Herren in Anzug dargestellt. Auf der Veranstaltung wollen wir einen kritischeren Blick wagen und die Hintergründe des Konflikts beleuchtet und dabei Chancen, aber auch Gefahren der Bewegung für Katalonien diskutieren.
Telling a different truth about Hamburg
Auch mehr als zwei Wochen nach den Protesten sprechen noch alle über G20. Dabei klaffen die Erfahrungen derjenigen, die in Hamburg waren und das mediale Bild der Ereignisse weit auseinander. Deshalb wollen wir einen Ort bieten, an dem wir die Ereignisse gemeinsam politisch bewerten und aus erster Hand berichten können. Von einer neuen Qualität des Ausnahmezustand (Außerkraftsetzung der Versammlungsfreiheit, Einsatz militarisierter Spezialkräfte) und einer Polizei, die sich weder an Gerichtsentscheidungen, noch an Gesetze gebunden fühlt und ihren Gewaltfantasien freien Lauf lässt. Aber auch von Erfreulichem: Ganze Stadtteile widersetzten sich solidarisch der Besatzung durch 20.000 Polizeikräfte und haben die Inszenierung des Gipfels empfindlich gestört.
Angesichts der Riots von Freitagnacht wird die linke Militanzdebatte mit einer Intensität geführt, wie lange nicht mehr. Auch die Reaktion der Reaktion wirkt bedrohlich: die Existenz von linken Zentren in ganz Deutschland wird in Frage gestellt, die FAZ spricht von „rotem Faschismus“ und wer das brutale Vorgehen der Polizei kritisiert, wird der geistigen Komplizenschaft bezichtigt. Dabei fällt sogar eine der wichtigsten Fragen unter den Tisch: Haben wir eine Kritik der G20 verbreiten können oder überspielt die aufgepeitschte Gewaltdebatte erfolgreich die Ergebnislosigkeit des Gipfels?
All das wollen wir mit euch gemeinsam diskutieren, egal ob ihr in Hamburg wart oder nicht.
#DankeFürNichts – Gegen Polizeigewalt
Ein paar Tage sind vergangen seit #Hamburg. Die Schanze ist sauberer denn je und im „Bürgerkriegsgebiet“ geht das Leben weiter. Der Rauch hat sich verzogen und tatsächlich: der Laserangriff auf den Hubschrauberpiloten war gar kein böser Linksradikaler mit Mordabsichten, sondern ein gestresster Familienvater mit dem dringenden Bedürfnis nach Nachtruhe, Molotowcocktails gab es wohl doch nicht und zahlreiche Ladenbetreiber_innen stellten klar, dass ihre Sympathien nach wie vor bei den #NoG20 Protesten liegen.
Während nationale und internationale Medien, Politiker_innen und unabhängige Beobachter_innen für ihre eskalierende Strategie, extrem brutales und teilweise grundgesetzwidriges Verhalten kritisieren, stilisiert die FDP Bremen ein Bürgerkriegsszenario herbei, in dem die Polizei „ihr Leben für unseres“ eingesetzt habe. In einer Veranstaltung am Samstagvormittag will die FDP den „Helden des Alltags“ danken. Ja, genau denjenigen, die uns in unseren genehmigten Camps nicht schlafen lassen haben und deren Knüppelschläge auf unseren Körpern grade erst verheilen.
Wir waren in Hamburg. Mit tausenden blockierten wir bei #blockg20 mit nichts als unseren Körpern „bewaffnet“, die blaue Zone. Dort, in den Camps und bei der Welcome to Hell Demo haben wir rechtswidrige Übergriffe auf Pressevertreter_innen beobachtet und sind selbst Opfer massiver Gewalt geworden.
Wenn sich also die FDP mit der Polizei auf dem Domshof zum Würstchen essen verabredet um über Gewalt in Hamburg zu reden fühlen wir uns auch eingeladen. Wir werden da sein und sie daran erinnern, dass sie unsere legitimen Proteste gewaltsam angegriffen haben. Kommt vorbei, erzählt eure Geschichte und zeigt euch solidarisch mit den Opfern von Polizeigewalt.
Link zum Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/1477800762262806/
Fluchtursachen made by G20
Das Equal Rights For All – Bündnis lädt zu folgender Veranstaltung ein:
Weltweit sind mehr als 65 Millionen Menschen auf der Flucht. Sie fliehen vor Kriegen, Hungersnöten, Verfolgung oder auch, weil es in ihrer Heimat keine Chancen auf ein menschenwürdiges Leben gibt. Wir wollen beleuchten, wie die Wirtschaftspolitik der G20 oft direkt verantwortlich für die Fluchtursachen ist.
Mit Vertreter*innen des Bündnis Equal Rights For All
Einladung zum offenen anti G20 Treffen
Irgendwas läuft hier doch gewaltig schief?!
Und dazu kommen auch noch die Vertreter*innen der G20-Länder am 7. und 8. Juli ins Bremer Umland: Hamburg. Um den G20-Teilnehmer*innen zu zeigen, dass Sie und Ihre Politik in Hamburg nicht willkommen sind, müssen wir uns zusammenschließen:
Kommt zum offenen Treffen ab dem 16.03.17 alle ersten drei Donnerstage im Monat um 19:30 in der Mensa Academia in der Dechanatstr. 13-15
2. Aktionskonferenz gegen den G20-Gipfel 2017
Von Hamburg bis München, von Barcelona bis Athen, von Toronto bis Sydney bereiten sich Aktivist*innen auf die Proteste zum G20 vor – die ganze Woche vor dem Gipfel wird Hamburg zum Schauplatz vielfältiger Gegenproteste. Gemeinsam wollen wir den Herrschenden ihre Grenzen aufzeigen und unsere Solidarität und gesellschaftlichen Alternativen gegen ihre mörderische, kapitalistische Zerstörungspolitik präsentieren, die zu immer neuen Kriegen, der Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen, millionenfacher Flucht und globaler Armut führt.
Weltweit erstarken reaktionäre und autoritäre Regime und Bewegungen, die die Verschlechterung der Lebensbedingungen für alle weiter forcieren.
Wir laden alle, die sich dem gemeinsam mit uns widerständig und ungehorsam entgegenstellen wollen, vom 8. bis 9. April nach Hamburg ein, um auf der zweiten Aktionskonferenz unsere Ideen und Vorstellungen auszutauschen und eine gemeinsame Choreographie der Protestaktionen zu planen.
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Buchvorstellung :: Krisenproteste in Spanien – Zwischen Selbstorganisation und Überfall auf die Institutionen
Wir möchten euch herzlich zu einer Buchvorstellung ins „Gastfeld“ in der Gastfeldstraße 67 einladen.
Wir freuen uns, dass Nikolai Huke nach Bremen kommt und hier sein Buch vorstellt, das einen detaillierten Einblick in Strategien sozialer Bewegungen in Spanien im Kontext der Eurokrise verspricht.
Der Vortrag, den Nikolai Huke im Rahmen der Buchvorstellung halten wird, gibt einen Überblick über die Entwicklung sozialer Protestbewegungen in Spanien im Kontext der Eurokrise. Er zeigt am Beispiel gewerkschaftlicher Strategien, der Platzbesetzungen der Bewegung des 15M, der Protestbewegungen im Bildungs- und Gesundheitsbereich sowie linken Parteiprojekten wie Podemos, wie in Spanien im Zuge der Krise im Kampf gegen Arbeitslosigkeit, Verarmung und Prekarisierung neue Formen der radikaldemokratischen Selbstorganisation, des (zivilen) Ungehorsams und alternative parteipolitische Strategien entwickelt werden (z.B. die Wahlplattformen Barcelona en Comú und Ahora Madrid). Ziel ist es, darüber Erfahrungen mit politischer Organisierung sichtbar zu machen, die auch für Gewerkschaften und soziale Bewegungen in Deutschland das Potential bieten, eigene Praxen konstruktiv weiterzuentwickeln.
Anschliessend wird es genügend Raum für Nachfragen und Diskussionen geben.
Veranstaltet von der Interventionistischen Linken Bremen (AG Soziale Kämpfe)
Wohnraum-Kämpfe in Bremen
"...denn wohnen müssen wir ja alle irgendwie!" Die Wohnraum-Kämpfe gegen Verdrängung in der Rückertstraße und gegen flächendeckende Mieterhöhungen des Vonovia-Konzerns aus Sicht der betroffenen Mieter*innen Egal ob großer Immobilienkonzern oder privater Vermieter - eins ist allen Mietverhältnissen gemeinsam: Profitabel müssen sie sein. Mieterinnen und Mieter sind dagegen meist auf möglichst günstige Mietpreise angewiesen. Dieser grundlegende Widerspruch führt auch in Bremen immer wieder zu Auseinandersetzungen, wenn Mietparteien sich gegen Mieterhöhungen oder Verdrängungsversuche durch ihren Vermieter wehren. Viele dieser Kämpfe um Wohnraum finden dabei im Stillen statt,individualisiert und meist aussichtslos. Doch einige Miet-Konflikte schaffen es durch politische Brisanz, Kollektivität und Hartnäckigkeit ins Licht der Öffentlichkeit. Zwei der meistbeachteten Mieter*innen-Kämpfe der vergangenen Jahre in Bremen waren zum einen die Rückertstraße 2, deren Bewohner_innen sich bis heute gegen die perfiden Verdrängungspläne ihres Vermieters wehren und zum anderen die „Vernetzung Bremer MieterInnen“, die sich gegen geplante Mieterhöhungen und damit verbundene Klagen gegen sie zusammengeschlossen haben. Wir möchten die Akteur_innen dieser zwei Kämpfe mit scheinbar völlig unterschiedlichen Voraussetzungen in Austausch bringen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausstellen: Welche Forderungen stellt ihr? Wie kamt ihr zu dem Entschluss, euch gemeinsam zu wehren? Was wünscht ihr euch für eure Wohnsituation? Diese und andere Fragen möchten wir den Aktiven stellen und gemeinsam mit allen Anwesenden ins Gespräch kommen. Und das im Stile eines Erzähl-Cafés, also: Keine Bühne, der Fokus liegt auf den individuellen Sichtweisen der Akteur*innen und es ist genug Raum für eure eigenen Erfahrungen, Fragen und Ideen. Wir freuen uns auf einen regen Austausch!