Während die Freie Demokratische Partei (FDP) sich bei der Thüringer Ministerpräsidentenwahl von der AfD unterstützen ließ, träumte ein sächsischer Lokalpolitiker bereits von der Machtergreifung. Andy Krummsdorf ist seit 2016 Ortsvorsteher von Deutzen, einem Ortsteil der Gemeinde Neukieritzsch, rund 25 Kilometer südlich von Leipzig. Krummsdorf war 2014 u.a. Direktkandidat der FDP im Landkreis Leipzig für die sächsische Landtagswahl. Im Mai 2016 trat er nach eigenen Angaben aus der FDP aus.
Auf seinem privaten Facebook-Profil nennt der 1987 geborene Andy Krummsdorf den 30. Januar 1933 als seinen Geburtstag – den Tag der “Machtergreifung” der Nationalsozialisten im Deutschen Reich, vollzogen durch die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler. An mangelnder Bildung kann das nicht liegen, schließlich studierte Krummsdorf ab 2009 Geschichte an der Universität Leipzig. Sowohl zur sächsischen Landtagswahl 2014 als auch zur Deutzener Ortschaftsratswahl 2019 gab er an, als Historiker tätig zu sein.
Schon vor Jahren fiel Andy Krummsdorf einschlägig auf. So kürzte er die Bundesrepublik Deutschland konsequent mit “brD” ab – eine unter Neonazis und Reichsbürgern verbreitete Schreibweise, um die Bundesrepublik zu deligitimieren. Auch rassistische Sprüche werden Krummsdorf nachgesagt.
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