In den vergangenen Wochen, zu Beginn des Jahres 2024, wurde der Neonazi Dörk Lange mehrfach im links geprägten Leipziger Stadtteil Connewitz gesehen. Das nehmen wir zum Anlass, über Dörk Lange zu informieren und vor ihm zu warnen.
Dörk Lange fällt seit mindestens 15 Jahren als regelmäßiger Teilnehmer an neonazistischen Veranstaltungen auf. Er nahm an zahlreichen Aufmärschen teil, etwa am 14. Mai 2011 in Berlin-Kreuzberg (Bild 49), im Jahr 2012 an NPD-Kundgebungen in Leipzig und seit 2020 an verschwörungsideologischen Versammlungen im Rahmen der Corona-Pandemie. Lange besucht auch Nazikonzerte, etwa das “Rock für Deutschland” in Gera im Jahr 2013.
Auch bei rechten Kampfsportveranstaltungen ist Dörk Lange anzutreffen. Fotos zeigen ihn etwa am 3. April 2011 inmitten einer größeren Gruppe neonazistischer Lok-Leipzig-Fußballfans bei der “Pride and Glory Freefight Championship” in Köthen. Erst vor einem Jahr, am 5. Februar 2023, besuchte er die von rechten Türsteherkreisen organisierte Veranstaltung “Ostdeutschland kämpft” im SAX Dölzig. Im Jahr 2016 war Dörk Lange Teil einer bewaffneten Gruppe aus rund 40 Lok-Leipzig-Hooligans, die nach Gera reisen wollte, um dort antifaschistische Fußballfans anzugreifen. Ein Rechercheartikel dazu beschreibt Dörk Lange als aggressiven und gewalttätigen Neonazi, der auch AntifaschistInnen auskundschafte.
Oft begleitet Dörk Lange auch andere Neonazis zu Gerichtsverhandlungen, wenn diese sich beispielsweise wegen rassistischer Übergriffe oder dem Angriff auf Connewitz am 11. Januar 2016 verantworten müssen. Auch als im Jahr 2015 eine Reichsbürger-Gruppe zum Besuch einer Gerichtsverhandlung in Leipzig aufrief, waren Dörk Lange und weitere Neonazis unter den Anwesenden.
Dörk Langes letzter bekannter Wohnort liegt im Triftweg im Leipziger Stadtteil Marienbrunn, unweit von Connewitz. Da wir ihn für aggressiv und gewaltbereit halten, möchten wir hiermit vor ihm warnen.
Dörk Lange (3.v.l.) am Rand einer verschwörungsideologischen Kundgebung am 18.5.2020 in Leipzig. Links neben ihm wahrscheinlich Tobias Kayser. Foto: Pixelarchiv.
Text zugesandt von: anonym