Der Fall Markus Johnke: Von der Friedensmahnwache zum Legida-Marsch

Markus Johnke alias „Bergwerk“. Foto: E. Moeller.

Ein weiterer Unterstützer des rassistischen Legida-Bündnisses war bis vor kurzem friedensbewegt. Sein Werdegang ist nicht einmal ungewöhnlich.

Legida läuft wahrscheinlich nicht – Gegenaktionen finden statt! (aktualisiert)

Protest gegen „Pegida“ am 22. Dezember in Dresden. Foto: Johannes Grunert/flickr.

Der für Freitag geplante dritte Legida-Aufmarsch kann nach neuestem Stand nicht wie geplant stattfinden. Wie die Stadt mitteilt, dürfe morgen zwischen 18.30 Uhr und 22 Uhr lediglich eine Kundgebung auf dem Augustusplatz abgehalten werden.

„Für das Politische“: Von der Distanzierung zum Quartiersmanagement?

Auf leipzig.antifa.de wurde kürzlich ein kontrovers diskutiertes Interview veröffentlicht, in dem ein Mitglied des Antifa-Komitee Leipzig darstellt, wie manche Linke dazu übergehen, an die Stelle der Kritik politischer (und manchmal militanter) Praxis die Distanzierung zu setzen.

Rechter geht’s nicht:
Maik Eminger marschiert bei Legida

Maik Eminger (im Vordergrund) beim Legida-Aufmarsch am 21. Januar 2015. Foto: Otto Belina.

Der brandenburgische Neonazi Maik Eminger hat sich am vergangenen Mittwoch am zweiten Legida-Aufmarsch in der Leipziger Innenstadt beteiligt. Fotoaufnahmen zeigen den 35-Jährigen als Teilnehmer des so genannten „Abendspazierganges“ am 21. Januar.

Leif Hansen, der Legida-Lobbyist

Leif Hansen als Legida-Redner am 21. Januar 2015.

Was der Freitag bringt, kann niemand sagen. Legida will sich dann auf dem Markplatz treffen und zum dritten Mal durch Leipzig ziehen. Zum zweiten Mal wird das rassistische Bündnis den Wochentag und die Route gewechselt haben. Ein Plan ist bislang schwer zu erkennen und die diebische Freude nicht recht verständlich, diesmal vor dem Alten Rathaus zu stehen und der Kommunalpolitik zuleibe zu rücken. Die sitzt nämlich im Neuen Rathaus.

Dritter Legida-Marsch auf Freitag verlegt, Anmeldungen bis Jahresende

Pegida-Aufmarsch am 21. Januar 2015. Foto: caruso.pinguin/flickr.

Überraschend hat das rassistische Legida-Bündnis seinen ursprünglich für diesen Mittwoch geplanten dritten Aufmarsch auf Freitag verlegt. Die Organisatoren, die den Terminwechsel selbst ins Spiel gebracht haben sollen, versprechen sich womöglich verstärkten Zulauf und erwarten bis zu 15.000* Teilnehmende.

Gegen Legida: „Lieber militante Experimente als rassistische Katastrophen“

Leipzig am 21. Januar: Legida-Teilnehmer äußern ihre Ängste und Sorgen.

Tausende Menschen haben sich Mittwochabend am zweiten Legida-Aufmarsch in der Leipziger Innenstadt beteiligt. Bekanntlich gelang es nicht, die rassistische Versammlung zu verhindern.

Das war der zweite Rassistenmarsch:
Legida wird aggressiver

Pegida-Aufmarsch am 21. Januar 2015. Foto: caruso.pinguin/flickr.

Zum zweiten „Abendspaziergang“ von Legida versammelten sich gestern mehrere Tausend Menschen in der Leipziger Innenstadt. Es kamen mehr Leute als in der Vorwoche, aber deutlich weniger als erwartet.

Was das Legida-Trio verheimlicht

Legida-Ideologe Jörg Hoyer.

Treffen sich ein NPD-Anwalt, ein bankrotter NS-Devotionalien-Händler und ein rechter Fußballfan mit mutmaßlicher Rotlicht-Vergangenheit: Kurz vor Beginn des zweiten Legida-Aufmarsches in Leipzig hat die Tageszeitung DIE WELT ein lesenswertes Recherchestück über die dubiosen Hintergründe der Organisatoren veröffentlicht.

Legida-Route verkürzt,
riesiger Polizeieinsatz erwartet (aktualisiert)

Legida-Propaganda für den 21. Januar.

Kurzfristige Wendung: Das rassistische Legida-Bündnis darf morgen nicht, wie bislang geplant, den Innenstadtring umrunden. Wie das Ordnungsamt am frühen Abend bekannt gab, wurde nur ein Teil der beabsichtigten Wegstrecke freigegeben und im übrigen stark geändert: Sie soll nun ab Augustusplatz (18 Uhr) über den Georgiring und Leuschnerplatz zum Peterssteinweg, an der Stadtbibliothek vorbei durch die Windmühlen- zur Grünewaldstraße und dann über Roßplatz und Georgiring zurück zum Ausgangspunkt (spätestens 22 Uhr) führen.