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Was geht ab?!

Geschichte | Antifaschismus | Internationalismus
Ausstellung vom 5.-17. Mai im KWZ in Göttingen


 

Globale Perspektiven auf Erinnerungskultur, Befreiung und Antifaschismus
Ausstellung und Begleitprogramm bis Juni 2025 im NS-Dok in Köln


 

Erinnern heißt Handeln!
80. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus und des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa


 

Die Bürokratie des Bösen - Niemand muss Ausländerbehörde sein!


Solidarität mit allen zukünftigen und vergangenen Deserteur*innen
Rheinmetall entwaffnen, Februar 2023


 

Selbstbefreiung der Buchenwald-Häftlinge

Gedenkfeier 2010Am 11. April 1945 befreiten sich die Häftlinge des KZs Buchenwald nach jahrelangen Vorbereitungen selbst. Am 11. April 2012 jährte sich dieser mutige und entschlossene antifaschistische Widerstand zum 67. Mal.

Vor zwei Jahren setzte sich die A.L.I. in Publikationen und Veranstaltungen, bei einem Stadtrundgang und einem Besuch in Buchenwald mit der Geschichte des antifaschistischen Widerstands auseinander. Einen Schwerpunkt setzten wir dabei auf den Lagerwiderstand in Buchenwald und Gedenkstättenpolitik.

An der Feier auf dem Gedenkstättengelände nahmen am 11. April 2010 mehrere hundert Menschen aus verschiedenen Ländern teil. Unter anderem reisten gut 80 ehemalige Häftlinge zur Gedenkfeier an, unter ihnen 50, die als Kinder im Lager eingesperrt waren. Mittlerweile sind die damaligen Kinder und Jugendlichen die letzten ZeitzeugInnen der Verbrechen des deutschen Faschismus. Sie sind diejenigen, die ihre Sicht auf die Geschehnisse - in diesem Fall v.a. auf den antifaschistischen Lagerwiderstand - vermitteln können. Alles was danach kommt, ist Geschichtsschreibung, die an Macht geknüpft ist, d.h. mit der Politik gemacht wird. Deshalb messen wir der Begegnung mit den letzten Überlebenden besondere Bedeutung zu.

Jorge Semprun spricht über den Tag der SelbstbefreiungAuf dem ehemaligen Appell-Platz des Lagers sprach vor zwei Jahren Jorge Semprún, der als Kommunist im Lagerwiderstand aktiv war und an der Selbstbefreiung der Häftlinge am 11. April 1945 mitgewirkt hat. Jorge Semprún am 11. April 2010: "Der Deportierte 44904, auf seiner Brust das rote Dreieck, und auf schwarzem Grund war der Buchstabe „S“, für Spanier, aufgedruckt. Dieser Spanier war ich, inmitten der jubilierenden Träger von Bazookas oder Panzerfäusten". Seine Rede könnt ihr hier nachlesen. Jorge Semprún starb am 7. Juni 2011 in Paris.

Im Sommer 2012 werden in Göttingen erneut Veranstaltungen und ein Stadtrundgang zur Geschichte der lokalen ArbeiterInnenbewegung und des antifaschistischen Widerstands stattfinden.
Bottom Line