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Was geht ab?!

Geschichte | Antifaschismus | Internationalismus
Ausstellung vom 5.-17. Mai im KWZ in Göttingen


 

Globale Perspektiven auf Erinnerungskultur, Befreiung und Antifaschismus
Ausstellung und Begleitprogramm bis Juni 2025 im NS-Dok in Köln


 

Erinnern heißt Handeln!
80. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus und des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa


 

Die Bürokratie des Bösen - Niemand muss Ausländerbehörde sein!


Solidarität mit allen zukünftigen und vergangenen Deserteur*innen
Rheinmetall entwaffnen, Februar 2023


 

Bad Nenndorf, 29.7.2006: Antifademo

Aktionen gegen Naziaufmarsch in Bad Nenndorf am 29.7.2006

Am 29.07.2006 demonstrierten in Bad Nenndorf 500 AntifaschistInnen gegen einen Aufmarsch von etwa 100 Neonazis. Trotz eines Großaufgebotes der Polizei gelang es vereinzelt den Naziaufmarsch zu stören. Im Anschluss an die antifaschistische Demonstration fand ein Kulturfest, organisert durch ein breites Bündnis, statt.

Bad Nenndorf, 29.7.2006: Seitentranspis durchgesetzt. Beschützt von 1.000 PolizistInnen, die mit Hunde- und Reiterstaffeln angerückt waren, marschierten die FaschistInnen zum wiederholten Male in der niedersächsischen Kleinstadt Bad Nenndorf. Ihr Aufmarsch richtet sich gegen ein britisches Militärgefängnis von 1945 bis 1947 im „Wincklerbad“. Die Nazis behaupten, dass dort unschuldige Deutsche gefoltert worden sein sollen. Einer der „unschuldigen Deutschen“ war u.a. SS-Waffengeneral Oswald Pohl, dem die „Generalinspektion Konzentrationslagerwesen“ zugestanden wurde. Er leitete alle Konzentrationslager und war maßgeblich am industriellen Sterben von mehren Millionen Juden sowie anderen Verfolgten beteiligt. Mit diesem Aufmarsch am 29.07.2006 leugnen die Nazis folglich bewusst deutsche Verbrechen und verherrlichen das Treiben im Nationalsozialismus.

Bad Nenndorf plakatiert, Göttingen 07/2006Dem Antifaschistischen Aktionsbündnis Deister ist es durch eine gute Mobilisierung in Norddeutschland und Bündnispolitik mit bürgerlichen Kräften in Bad Nenndorf gelungen, die Naziprovokation in einen Punktsiege für antifaschistische Politik in der kleinstädtischen Region zu verwandeln. Die Polizeiführung, die bereits im Vorfeld politisch auf den Protest gegen die Neonazis Einfluß nehmen wollte, äußerte ihre Beunruhigung, dass "demokratische Organisationen gemeinsam mit Linksextremisten" an einem Tisch säßen.

Die A.L.I. unterstützte die Aktionen gegen den Naziaufmarsch in Bad Nenndorf. Gemeinsam mit der antifaschistischen Jugendgruppe L.A.G. und der redical m organisierte die A.L.I. am 27.7.2006 eine Info- und Mobilisierungsveranstaltung im Theaterkeller. Eingeladen waren Leute vom Antifaschistischen Aktionsbündnis Deister.

Bottom Line