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Antisexist Streetart-Photo-Contest zum 8.März 2008

Plakat zum Antisexist-streetart-Contest 2008

Zum 8. März 2008 - dem Internationalen Frauenkampftag - gab es zahlreiche Plakate, Aufkleber und mehr im öffentlichen Raum Göttingens.

Hier könnt Ihr unseren Aufruf zum Antisexist-Streetart-Contest 2008 lesen.

Zum 8. März 2008 führten wir zudem eine Veranstaltungsreihe "Raus aus dem Geschlechterdschungel!" in Hannover, Berlin und Rostock durch. Mehr dazu findet ihr hier.

Im folgenden dokumentieren wir die streetart zum 8. März, die wir in Göttingen gefunden haben. Dabei ist nicht ganz klar, was davon in direktem Zusammenhang mit dem Antisexist-Street-Contest steht.

 

Fliese in Göttingen zum 8.März 2008 Streetart in Göttingen zum 8.März 2008 Streetart in Göttingen zum 8.März 2008 Streetart in Göttingen zum 8.März 2008 Streetart in Göttingen zum 8.März 2008 Streetart in Göttingen zum 8.März 2008 Streetart in Göttingen zum 8.März 2008 Streetart in Göttingen zum 8.März 2008 Streetart in Göttingen zum 8.März 2008 Streetart in Göttingen zum 8.März 2008 Streetart in Göttingen zum 8.März 2008 Streetart in Göttingen zum 8.März 2008 Aufkleber in Göttingen zum 8.März 2008 Streeart-Photo-Contest in Göttingen zum 8.März 2008

 


 

ANTISEXIST STREETART PHOTO CONTEST

 

Die Straßen und Wände Göttingers werden immer grauer,immer „sauberer“, immer hässlicher. Wo früher Parolen und andere „Schmierereien“ waren hängt heute meist Werbung. Es entsteht der Eindruck, dass es immer weniger Graffiti- und Streetart gibt - erst recht mit politischen Inhalten. Wir sind der Meinung, dass unsere Stadt bunter, netter und politischer werden soll. Daher rufen wir zum streetart-photo-contest auf.

Parallel zu dieser Entwicklung ändert sich das gesellschaftliche Bewusstsein kaum. Speziell im Bezug auf Sexismus lassen sich lassen sich kaum Fortschritte verzeichnen. Im Gegenteil kann für die vergangenen Jahre eher wieder eine Etablierung traditioneller Rollenbilder, gemischt mit dem von den Medien vermittelten Anspruch hip und sexy zu sein, festgestellt werden. Gleichzeitig ist Feminismus so out wie noch nie.

Der öffentliche raum, in dem wir uns bewegen, ist von sexistischen Bildern und codes geprägt. Mittels Sauberkeitskampagnen gelingt es zunehmend, Innenstädte zu reinen Werbe- und Konsumzonen zu degradieren. Damit wird den BewrInnen jeglicher Einfluss auf die Gestaltung dieses Raums genommen. Leute, die nicht bereit sind sich diesen Einfluss nehmen zu lassen werden massiv kriminalisiert und verfolgt. Graffiti und Streetart sind demnach als Mittel und Ausdruck im Kampf um Bedeutung zu sehen. Ihre Kriminalisierung finden wir scheiße.

Wir wollen diesem Trend entgegentreten und beide Probleme gemeinsam angehen:

antisexistische Inhalte auf den Straßen und Wänden - alltäglich sichtbar!

Wir rufen dazu auf und bitten um euer Engagement: knipst die city. Beteiligt euch am contest. Ob freihand oder Schablone, ob geklebt, geleimt oder zementiert, ob einfarbig oder bunt, ob groß oder klein, ob Bild oder Text. Wir wollen mehr antisexistische streetart und wir wollen sie fotografiert!

Der Zeitrahmen des contests ist bewusst weit gesteckt. Ihr sollt genügend zeit haben, eure Ideen zu entwickeln, auszuprobieren und zu verwirklichen. Die zeit läuft bereits, aber der „Einsendeschluss“ ist erst im Februar 2008. Schmeißt einfach ein Foto eures Lieblingswerkes in unser Postfach im Buchladen ein. Das Foto solltet ihr mit einem Kennwort versehen, sowie mit einer Erklärung, wo wir das Motiv finden können.

Bei diesem contest geht es weniger um den Wettbewerb als solchen, als darum, eine Sammlung schöner und aussagekräftiger werke entstehen zu lassen. Die KünstlerInnen treten nicht direkt gegeneinander an, sondern können sich durch die arbeiten der anderen inspiriert und herausgefordert fühlen.

Um einen kleinen Anreiz zu schaffen, möchten wir ein paar Preise aus den Sortimenten von red-stuff und fire and flames, Dosen oder Konzertkarten anbieten.

Bei der Wahl unserer Favoriten legen wir besonderen Wert auf die Verständlichkeit der Aussagen, dann folgen erst Style und Kreativität. Auch die Wahl des Ortes soll berücksichtigt werden. Sichtbarkeit im Alltag ist hier wichtig - also verkriecht euch nicht in eure Hinterhöfe!

FIGHT SEXISM | STREETART IS NOT A CRIME

Bottom Line