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Reformen, Revolutionen - ein kritischer Blick nach Venezuela
Veranstaltung mit Candelario Reina, Stadtteilaktivist in Cáracas und Mitglied der Kommunistischen Partei
Nach der Abwehr verschiedener Putschversuche vor Allem durch das Handeln der armen Bevölkerung und gewonnenem Referendum 2004 hatte der venezuelanische Präsident des erdölreichen Landes eine "Vertiefung der Revolution" angekündigt. Geht der von Basisbewegungen getragene Prozess der sozialen Umwälzung wirklich in Richtung Sozialismus, wie von Chávez angekündigt? Welche Bedeutung haben die Wahlen zur Nationalversammlung am 4. Dezember für einen "Sozialismus des 21. Jahrhunderts"? Zur Zeit kämpfen Landkomitees für die konsequente Umsetzung der grundlegenden Landreform. In den letzten 2 Jahren wurden 1,5 Millionen Menschen alphabetisiert. Durch Kooperativen und ArbeiterInnenselbstverwaltung soll eine alternative Ökonomie entstehen. Viele der Maßnahmen finden im Rahmen der "partizipativen Demokratie" statt und werden durch die Selbstorganisationskräfte der Bevölkerung getragen. Indigen@s erhalten u.A. territoriale Selbstbestimmung durch die Verfassung und Hausarbeit wird als
Candelario Reina, Stadtteilaktivist in Caracas und Mitglied der Kommunistischen Partei, berichtet über den aktuellen Stand der bolivianischen Bewegung nach den Wahlen und gibt eine Einschätzung zur angekündigten "Phase der Vertiefung der Revolution".