Kein öffentliches Grillfest für Neonazis
Für Samstag, den 13.09.2008 hatten Neonazis aus Göttingen und dem Umland öffentlich angekündigt, sich am Holtenser Berg - ein Stadtteil Göttingens - zu treffen, um ein Grillfest zu veranstalten. Mit Öffentlichkeitsarbeit, einer Fahrraddemonstration und einer Besetzung des Grillplatzes begegnete die A.L.I. dieser erneuten Provokation von Neonazis aus dem Umfeld der Göttinger Tabledance-Bar "Moon Light".
Über 70 AntifaschistInnen begaben sich mit einer Fahrraddemo zu dem geplanten Grillplatz auf dem Holtenser Berg und hielten diesen über mehrere Stunden besetzt.
Das von dem Neonazi Mario Messerschmidt mit Beteiligung der NPD-Göttingen öffentlich angekündigte Grillfest konnte damit nicht stattfinden.
Im Anschluss an die Besetzung wurde eine kurze Kundgebung an der Tabledance-Bar "Moon Light" abgehalten.
Der Neonazi Mario Messerschmidt machte bereits seit Juli 2008 auf sich aufmerksam, da er Rechtrockkonzerte im "Moon Light" veranstalten wollte. Nach antifaschistischer Recherche- und Öffentlichkeitsarbeit, Demonstrationen und direkten Aktionen erließ die Stadtverwaltung Göttingen Verbote gegen Konzertveranstaltungen im "Moon Light". Weitere Infos dazu findet Ihr hier.
Pressemitteilung der Antifaschistischen Linken International A.L.I. vom 13. September 2008
Grillfest von Neonazis und NPD in Göttingen verhindert -
Fahrraddemo mit 70 Menschen erfolgreich
Am Samstag, den 13.09.2008 versuchten Neonazis aus Göttingen und dem Umland sich am Holtenser Berg zu treffen, um ein Grillfest zu veranstalten. Dies konnte durch eine entschlossene Demonstration und frühzeitige Besetzung des Treffpunktes erfolgreich verhindert werden.
Zu dem Grillfest hatte der bekennende Neonazi Mario Messerschmidt eingeladen, der bereits in der Vergangenheit als Veranstalter von Rechtsrockkonzerten in der Tabledance-Bar "Moon Light" aufgefallen ist. Auch Neonazis der NPD-Göttingen wollten an der Grillfeier teilnehmen.
Durch antifaschistische Recherchen hierauf aufmerksam geworden, begann in den letzten zwei Tagen in Göttingen die Gegenmobilisierung. Eine Fahrraddemonstration bewegte sich vom Uni-Campus in Richtung Holtenser Berg und besetzte den Platz, auf dem sich die Neonazis sammeln wollten, für mehrere Stunden. Nur Dank dieser schnellen antifaschistischen Reaktion konnte das Nazitreffen verhindert werden.
Eine Sprecherin der Antifaschistischen Linken International >A.L.I.< erklärte hierzu: "Dies ist als erneuter Versuch organisierter Neonazis zu sehen, in Göttingen Fuß zu fassen und ihre faschistische Ideologie mittels Freizeitaktivitäten attraktiver zu gestalten. Auch das "Moon Light" hat nun öffentlich die Verbindungen zum rechtsextremen Spektrum gezeigt, indem zusammen mit der NPD Göttingen gefeiert werden sollte."
Gegen das "Moon Light" und die Verbindungen in die rechtsextreme Szene haben bereits am 12. Juli diesen Jahres 250 Menschen demonstriert.
Nach der Demonstration am Samstag erklärte eine Sprecherin der >A.L.I.< weiter: "Wie schon in der Vergangenheit ist auch dieser erneute Versuch der neonazistischen Szene sich in Göttingen zu etablieren durch entschiedenen Widerstand verhindert worden. Auch in Zukunft werden Neonazis sich in Göttingen und im Umland nicht ungestört ausbreiten können."